Pfarrkirche

Geschichte der Pfarrkirche

Die Anfänge der Pfarre Neudorfs sind unklar und im Dunkeln der Geschichte. Um 1030 waren die ersten Bewohner im heutigen Neudorf. 1074 hat Kaiser Heinrich IV der Diözese Freising Grundbesitz vermacht. War das der Beginn einer neuen Pfarre?

Die erste Kirche war in Neudorf  bereits im 12. Jh. Vor der Steinkirche dürfte bereits eine Holzkirche gewesen sein. Teile der heutigen Kirche sind von der romanischen Kirche. Leonhard von Harrach hat mit Hilfe der angesiedelten Kroaten um 1570 die zerstörte Pfarre und Kirche wiederaufgebaut. Wahrscheinlich ist deswegen der Patron und Fürsprecher der Kirche und Neudorfs der hl. Leonhard.

In den Dokumenten ist Petar Marasicz 1579 als Pfarrer von Neudorf erwähnt.

Da die Kirche außerhalb der Ortschaft war, wurde auch beim Gutshof eine Glocke aufgehängt, die zum Gebet geläutet hat und die besser gehört werden konnte. 1829 wurde dort eine neue Glocke angeschafft.

Seit 1692 wirkten in Neudorf 29 Pfarrer, 10 Administratoren und 7 Kapläne.
Der Pfarrgemeinderat besteht aus 12 Mitgliedern.

Povijest fare 

Kot su početki Novoga Sela nejasni i u škurini povijesti, tako i povijest fare. Oko 1030.lj. su jur bili prvi stanovniki u današnjem Novom Selu. 1074 darovao je cesar Henrich IV biškupiji Freisinga zemlje. Je ovo i početak fare?

Prva crikva je bila u Novom Selu sigurno jur u 12.stoleću, a i dijeli današnje crikve su od romanske crikve. Pomoću naseljenih Hrvatov je Leonahard Harrachski (oko 1570) opet podignuo unišćenu crikvu i faru. Vjerovatno zbog njega je patron i zagovornik Novoga Sela sv. Leonard.

U dokumenti je spomenuto, da je  Petar Marasicz 1579.lj. farnik u Novom Selu.

Pokidob je crikva bila zvana sela, je bio u selu na marofu isto jedan zvon, ki je pozivao na molitvu i svetu mašu i koga su ljudi bolje čuli.

Od 1692. ljeta su djelovali u Novom Selu 29 farnikov, 10 administratorov i 7 kapelanov.
Farski tanač Novoga Sela ima 12 kotrigov.

Die Fresken in der Pfarrkirche Neudorf

Im Juli 2012 entdeckte Monsignore Dr.  Hillinger, ehem. Pfarrer von Breitenbrunn und Purbach, im Zuge seiner historischen Recherchen über die Pfarrkirche Parndorf eine Zahlungsbestätigung (datiert mit 4.1.1770) des Malers Johann Gfall an den Verwalter der herrschaftlichen Familie Harrach für seine Wandmalereien in der Pfarrkirche in Neudorf (s. Abb. 1).
Die nachfolgende Erstuntersuchung bestätigte den Bestand von Wandmalereien in der Apsis und am Triumphbogen.

Der Pfarrer und der Pfarrgemeinderat haben sich auf Initiative des „Komitees zur Freilegung der Fresken“ entschlossen, die Wandmalereien in unserer Pfarrkirche freizulegen. Nach langer und intensiver Vorarbeit wurde im Juli und August 2016 die erste Phase der Freilegung der Fresken in der Apsis und am Triumphbogen in der Pfarrkirche in Neudorf umgesetzt. Dabei wurde eine Probefläche von rund 3 m² freigelegt. Diese vertiefenden Untersuchungen zeigten, dass in der Apsis und am Triumphbogen eine prachtvolle illusionistische Malerei zu erwarten ist.

Figurale Darstellungen waren nach Meinung der Experten in Anbetracht des begrenzten Raumes unwahrscheinlich. Nur im Scheitel des Gewölbes sind im Rahmen der Freilegung von Probeflächen auch figurale Elemente in der Form von Engeln entdeckt worden, die die Öffnung zur Himmelsebene mit dem „Auge Gottes“ schmücken (siehe Abb. 2).

Weiters wurde die Jahreszahl 1769 über dem Eingang der Sakristei entdeckt, womit eindeutig das Jahr der Gestaltung der beinahe 250 Jahre alten Fresken belegt ist. Nach fachkundiger Meinung des Landeskonservators für das Burgenland, Mag. Peter Adam, repräsentieren die Fresken, die unter mehreren Übermalungsschichten verborgen liegen, ein Hauptwerk der Wandmalerei des 18. Jahrhunderts im Burgenland!

Auf Basis des Ergebnisses und der Erkenntnisse aus der Freilegung der Probefläche wurde endgültig der Beschluss gefasst, diese spätbarocken Fresken freizulegen. Die hierfür anfallenden Kosten werden sich insgesamt auf mindestens € 170.000,- belaufen (inklusive Kosten für Steinmetzarbeiten und die Einrichtung der Baustelle) und werden zu einem großen Teil aus Förderungen und bereits erfolgten Großspenden abgedeckt werden (€ 125.000,-). Den noch offenen Betrag in Höhe von mindestens € 45.000,- gilt es seitens der Pfarre, des Komitees und mit Hilfe der Ortsbevölkerung aufzubringen.

Anfang Mai dieses Jahres hat der Restaurator Claudio Bizzarri mit seinem Team die Freilegung und Konservierung (Konservierung des Putzes, Festigung der Malschicht und Kitten der Risse) der Fresken in Angriff genommen. Anschließend folgen Maßnahmen zur Optimierung der Präsentation, wie die optische Beruhigung der feinen Risse und Abreibungen der Malschicht durch Reintegration mittels Aquarellfarben sowie die Retusche und allenfalls notwendige Rekonstruktion der interpretierbaren Fehlstellen.

Die Arbeiten werden einige Monate dauern und laut Planung spätestens im Herbst 2017 abgeschlossen sein. Damit die Gottesdienste während dieser Zeit weiterhin in der Kirche gefeiert werden können, wurden zur Minimierung der Staubbelastung die Apsis und der Triumphbogen vom Langhaus durch eine Holzwand getrennt und der Altar ins Langhaus verlegt. Damit die Spannung auf das zu erwartende prachtvolle Ergebnis nicht zu groß wird, sollen Interessierte die Möglichkeit bekommen, sich zwischendurch über den Stand der Freilegungsarbeiten vor Ort ein Bild zu machen. Diesbezüglich wird zum gegebenen Zeitpunkt nach der hl. Messe bzw. über einen Aushang im Infokästchen an der Friedhofsmauer eingeladen.
Durch die Freilegung und Restaurierung der vom Ausnahmekünstler Johann Gfall im Jahre 1769 geschaffenen Wandmalerei wird unser Gotteshaus ein neues, wesentlich stimmungsvolleres Ambiente erhalten. Davon wird nicht nur die Pfarrgemeinde profitieren, sondern auch die gesamte Ortsgemeinde. Denn die hohe künstlerische Qualität der Arbeiten Johann Gfalls, die viele von uns bereits im Altarraum in der Pfarrkirche zum hl. Ladislaus in Parndorf bewundern konnten, wird Neudorf mit der Pfarrkirche zum hl. Leonhard zu einem zentralen Thema in den fachspezifischen Publikationen bzw. in den Medien. Die Reputation unseres zweisprachigen Dorfes, das mit berechtigtem Stolz auf die reichhaltige, zum Teil noch gelebte kroatische Kultur verweisen kann, erfährt dadurch einen enormen Auftrieb.

Wir, das „Komitee zur Freilegung der Fresken“, und der Pfarrer mit dem Pfarrgemeinderat, sind davon überzeugt, mit der Freilegung dieser hochwertigen illusionistischen Architektur und Ausstattung im Altarraum unserer Kirche eine „Jahrhundertchance“ zu nützen, wodurch das derzeit verborgene Juwel nicht nur für die gegenwärtigen Generationen, sondern auch für die Nachwelt zum Strahlen gebracht wird. Das Bundesdenkmalamt, vertreten durch den Landeskonservator für das Burgenland, Mag. Peter Adam, und der Direktor des Bauamtes der Diözese Eisenstadt, DI Markus Zechner, der zuvor für die umfassende Restaurierung der Basilika in Mariazell verantwortlich gewesen war, haben durch die Zusage von Förderungen nicht nur die Umsetzung erst ermöglicht, sondern bringen auch hohes fachspezifisches Wissen und Erfahrung für die Realisierung der Freilegung ein. Die Rahmenbedingungen für das Gelingen des Projektes sind daher optimal. In der Erwartung, dass die Welle der Begeisterung für unser epochales Projekt auch die Ortsbevölkerung und alle Kunstinteressierten in hohem Ausmaß erfasst, schreiten wir mit großem Engagement dem Ziel entgegen – gemäß unserem Slogan
„VIRIBUS UNITIS UND GOTTES SEGEN“        •        „SKUPNO I S BOŽJIM BLAGOSLOVOM“

Komitee zur Freilegung der Fresken

Im Frühjahr 2014 haben sich einige Personen auf Initiative von Mag. Peter Huisza und dem mittlerweile leider verstorbenen Mag. Feri Lessner zusammengefunden mit dem Ziel, die Freilegung der kunsthistorisch besonders wertvollen Fresken in der Apsis und am Triumphbogen unserer Pfarrkirche zu verfolgen und in diesem Zusammenhang die Pfarrgemeinde sowohl in finanzieller, organisatorischer als auch arbeitsmäßiger Hinsicht zu unterstützen. Die Motivation zu dieser Aktivität resultiert aus der großartigen Qualität der freigelegten Wandmalerei im Altarraum der Pfarrkirche zum hl. Ladislaus in Parndorf, die auch ein Werk von Johann Gfall ist. Ein weiterer Beweggrund liegt darin, dass – nachdem die kulturhistorisch wertvolle Bausubstanz in Neudorf sukzessive gänzlich zerstört wurde – durch die Freilegung der Fresken in der Pfarrkirche dieser bedauerlichen Entwicklung etwas entgegengewirkt werden kann.

Das „Komitee zur Freilegung der Fresken“ ist eine informelle Gruppe von derzeit zehn Personen und ist stets offen für neue Mitglieder. Jede/jeder die/der bereit ist, sich für das Projekt zu engagieren, ist herzlich willkommen! Die Möglichkeiten sich einzubringen sind vielfältig und reichen beispielsweise von der Mitarbeit bei organisatorischen Aktivitäten, wie etwa die Vorbereitung der einzelnen Freilegungsetappen, dem Verfassen von Förderanträgen und der nachfolgenden Umsetzungsdokumentation, dem Verfassen von Beiträgen für unser Pfarrblatt „Farski list“, dem Erstellen einer Homepage, der Unterstützung bei Reinigungsarbeiten bis hin zur Erbringung eines finanziellen Beitrages. Zentrale Voraussetzung ist eine entsprechende Begeisterung und Liebe für unser Vorhaben, ein äußerst wertvolles Kulturgut freizulegen und in alter Pracht erstrahlen zu lassen. Bei Interesse ersuchen wir um Kontaktnahme mit einem der derzeitigen Mitglieder.

Derzeit sind folgende Personen im Komitee (in alphabetischer Reihenfolge):
Mag. Dr. Helmut Fischer, Mag. Peter Huisza, Stefan Kusztrich, Johann Ladich, Bürgermeister Stefan Mikula, Mag. Felix Miletich, Ing. Georg Neumann, Mag. Lutz Neumann, Mag. Johann Reibach, Dr. Wolfdieter Skodler

Leben und Werk des Johann Gfall

(auszugsweise entnommen einem Essay mit dem Titel „Ein „peintre-architecte“ in Diensten der Grafen Harrach“ von Angelika Pötschner/Peter Adam in der „Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege“ – 2014, Heft 1/2)

Johann Gfall wurde am 7.Okt. 1725 im Tiroler Kaunertal geboren und erhielt dort seine erste Ausbildung. In Wien besuchte er in den Jahren 1744 und 1745 die Architekturklasse an der kaiserlichen Akademie. Nachdem der Betrieb der Akademie vorübergehend eingestellt wurde – aus der Hofbibliothek musste man ausziehen, eine umgehende Verlegung an einen neuen Standort war nicht möglich – betätigte sich Gfall kurze Zeit als Zeichenlehrer im Waisenhaus am Rennweg. Danach setzte er seine Studien in Architektur und Architekturmalerei beim Theatermaler Antonio Galli-Bibiena fort. Dabei dürfte er ihn auch bei der malerischen Ausgestaltung der Trinitarierkirche in Pressburg unterstützt haben. 1749 konnte Gfall die Ausbildung an der wiedereröffneten Akademie fortsetzen und erhielt im Jahre 1750 den ersten Preis für Architektur beim Wettbewerb zur Errichtung eines “Theatrum für einen regierenden Hof“.

Ein reges Wanderleben führte ihn in der Folge nach Deutschland, Italien und Paris, wo er 1755 bis 1757 beim Theaterarchitekten des französischen Hofes, Giovanni Nicolo Servandoni, ausgebildet wurde, wobei der Focus auf die Erstellung von Bühnendekorationen und Festinszenierungen gerichtet war. Ende 1757 kehrte Gfall aus Paris zurück nach Wien und übergab der Wiener Akademie sein Aufnahmewerk. Das Mitgliedsdekret erging Anfang 1758 an Gfall.

Den künstlerischen Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildete fortan die Dekorationsmalerei. Dabei fügt er Szenerien in Scheinarchitekturen und gemalte Stuckaturen ein. Er erhielt 1760 den Auftrag zur Freskenausstattung in der neu errichtenden Trinitarierkirche in Obuda (Kiscelli). In den folgenden Jahren hielt Gfall ständigen Kontakt mit den Auftraggebern aus der Hocharistokratie, denen zahlreiche Aufträge folgten. Im Wiener Garten der Grafen Schönborn verzierte er ein Gebäude mit Antiken. Im herzoglichen Schloss zu Braunschweig schuf er als Ölgemälde sein einziges Deckenbild mit mythologischem Thema. Äußerst beliebt waren auch seine „kurzlebigen“ Festdekorationen. Dazu zählt z. B. 1764 ein Entwurf im Auftrag des Grafen Schönborn für die Festillumination von Schloss Heusenstamm anlässlich des feierlichen Einzuges von Kaiser Franz I. im Rahmen der Krönung seines ältesten Sohnes Joseph zum römisch-deutschen König in Frankfurt.

1765 ging Gfall nach Klagenfurt, wo er für den Bibliothekssaal und den Speisesaal von Stift Viktring einen reichen Freskenschmuck (freigelegt1978) schuf. Weiters gestaltete Gfall neue Dekorationen für das Klagenfurter Theater. Auch für das damals neu erbaute Theater in Ljubljana schuf er das Deckengemälde und die Vorhänge (heute nur noch in Plänen überliefert). Auch in Wien, Niederösterreich und dem Königreich Ungarn sind zahlreiche Arbeiten belegt, jedoch zum Großteil nicht mehr erhalten.

Für die Grafen Harrach hat Gfall um 1769 in den Pfarrkirchen von Parndorf und Neudorf gearbeitet. Aller Wahrscheinlichkeit nach schmückte er auch die Pfarrkirche von Bruck an der Leitha im Auftrag der Familie Harrach. Auch die Apsismalereien in der Pfarrkirche in Jois (einer Kirche unter kaiserlicher Patronanz) stammen von Gfall.

Die weiteren künstlerischen Aktivitäten reichen von der Mitwirkung bei der Freskenausstattung in der Wiener Lichtenthaler Pfarrkirche, über die Wandmalereien im Speisesaal und an der Außenfassade des Zisterzienserklosters Fürstenzell (Bayern), die Pfarrkirche von Sulzbach (Bayern), bis zum Wiener Schottenstift. Eines seiner letzten überlieferten Projekte ist der mit 1796 datierte Vollendungsplan für die Michaelerfront der Wiener Hofburg.

Am 15. April 1799 starb Johann Gfall im Allgemeinen Krankenhaus in Wien.

Das außergewöhnliche Können Johann Gfalls liegt in der Architekturmalerei. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit illusionistische Architektur und Ausstattung so zu gestalten, dass für den Betrachter nicht erkennbar ist, ob es sich um Malerei oder Architektur bzw. um plastisch geformten Stuck handelt. Die mittels perfekter perspektivischer Darstellung vorgetäuschte Dreidimensionalität schafft ein besonderes Raumempfinden. Von der hervorragenden künstlerischen Qualität Johann Gfalls kann man sich in der Pfarrkirche zum hl. Ladislaus in Parndorf überzeugen. Dort stammen die vor einigen Jahren freigelegten Wandmalereien im Altarraum auch von Gfall, wobei diese knapp vor der malerischen Gestaltung der Kirche in Neudorf geschaffen wurden.

Projektvolumen und Finanzierung des Projekts

Für die Freilegung und Restaurierung der spätbarocken Wandmalerei in der Kirche in Neudorf wird auf Basis vorhandener Kostenvoranschläge mit einem Gesamtbetrag in Höhe von mindestens € 170.000,- (inklusive Steinmetzarbeiten und Kosten der Einrichtung der Baustelle)- kalkuliert. Aufgrund der aus kunsthistorischer Sicht hervorragenden Qualität der Arbeiten des seinerzeit bereits international tätigen Architekturmalers Johann Gfall, werden wir von zahlreichen Institutionen und Gebietskörperschaften finanziell unterstützt. Dabei wurden vom Land Burgenland, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesdenkmalamt, der Diözese Eisenstadt, der Gemeinde Neudorf, der Urbarialgemeinde Neudorf und dem „Komitee zur Freilegung der Fresken“ insgesamt rund € 125.000,– zugesagt bzw. zum Teil auch schon transferiert. Den noch offenen Betrag in Höhe von € 45.000,00 und noch eventuelle Mehrkosten (nach Meinung des Bundesdenkmalamtes werden die Projektkosten wahrscheinlich auf ca. € 200.000,– ansteigen) gilt es seitens der Pfarre, des Komitees und mit Hilfe der Ortsbevölkerung aufzubringen.

Wie kann ich für das Projekt spenden?

1. Bar

  • über die in der Kirche aufgestellte Spendenbox
  • direkt beim Pfarrer MMag. Franz Borenitsch

2. Unbar – mit (vorgedruckter) Zahlungsanweisung oder Telebanking

Bei der unbaren Variante haben wir eine steuerbegünstigte Vorgangsweise eingerichtet, die Ihnen die Absetzung der Spende als Sonderausgabe ermöglicht. Für deren Wirksamkeit müssen nachstehende Bedingungen eingehalten werden:

  • Begünstigter: Bundesdenkmalamt, 1010 Wien
  • IBAN: AT07 0100 0000 0503 1050
  • BIC: BUNDATWW
  • Aktionscode: A55 (sichert die Weiterleitung Ihrer Spende für unser Projekt!)

Diese Daten sind auf der Ihnen im Rahmen der Haussammlung übergebenen Zahlungsanweisung bereits aufgedruckt. Um die Steuergutschrift im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung/Steuererklärung lukrieren zu können, bedarf es seit 2017 weiterer Informationen, da Ihre Spende seitens des Bundesdenkmalamtes direkt an Ihr Wohnsitzfinanzamt zu melden ist:

  • Geburtsdatum und
  • Name und Adresse des Spenders – gemäß Eintragung im Melderegister am Hauptwohnsitz!

Zur Bekanntgabe des Spenders an den Projektbetreiber muss gemäß Datenschutzgesetz Ihre Zustimmung eingeholt werden. Diese wird am Zahlscheinvordruck durch das Setzen von „J“ im letzten Kästchen des Adressfeldes (nach dem X) erteilt. Bei Benützung von Telebanking sind alle beschriebenen notwendigen Daten im Verwendungszweck anzuführen!

Chronologie der bisherigen Aktivitäten

Juli 2012
Erste Untersuchung betreffend den Bestand der Wandmalerei in der Apsis der Pfarrkirche in Neudorf; diese erfolgte nach Auffinden einer Zahlungsbestätigung des Malers Johann Gfall vom 4.1.1770, die Monsignore Dr. Hillinger im Zuge seiner historischen Recherchen über die Pfarrkirche Parndorf entdeckte.

April 2014
Erste Besprechung des „Komitees zur Freilegung der Fresken“ mit Pfarrer MMag. Franz Borenitsch, dem Direktor des Bundesdenkmalamtes Landeskonservatorat Burgenland, Mag. Peter Adam und dem Restaurator Ernst Lux; es wurde die weitere Vorgangsweise, u. a. die vertiefende Untersuchung betreffend den Bestand und die Qualität der Wandmalerei, festgelegt.

Juni 2014
Einholung eines Kostenvoranschlages und in der weiteren Folge Beauftragung des Restaurators E. Lux mit der vertiefenden Analyse der Wandmalerei samt Erstellung einer Expertise.

Sept. und Okt. 2014
Durchführung der vertiefenden Analyse und in der Folge Präsentation der Expertise durch den Restaurator E. Lux, in der die Freilegung als eine schwierige, aber machbare Aufgabe beschrieben wird. Es erhärtet sich die Hoffnung, dass die vorhandenen Fehlstellen aufgrund der vermuteten symmetrischen Anordnung der Wandmalerei rekonstruierbar sind; die Kosten von € 5.040,- wurden von zwei Mitgliedern des Komitees getragen.

Nov. 2014
Besichtigung der gelungenen Freilegung von Fresken in den Pfarrkirchen in Zahling und Goberling (Südburgenland) auf Initiative des Denkmalamtes.

Jahr 2015
Einholung von Kostenvoranschlägen für die Freilegung der Fresken in Abstimmung mit dem Denkmalamt.
Bestbieter: Restaurator Claudio Bizzarri

Jan. 2016
Präsentation des Projektes in der Diözese Eisenstadt beim Leiter des Bauamtes Dir. DI Zechner.

März 2016
Vor-Ort-Begehung in der Pfarrkirche in Neudorf im Beisein von Vertretern des Bauamtes, des Denkmalamtes, des Restaurators, des Pfarrers, einiger Mitglieder des Pfarrgemeinderates und des „Komitees zur Freilegung der Fresken“; Entscheidung für die Freilegung der Fresken vorbehaltlich des positiven Beschlusses durch den Pfarrgemeinderat.

Mai 2016
Formelle Beschlussfassung des Pfarrgemeinderates zur Freilegung der Wandmalerei, vorbehaltlich der Aufbringung der Finanzierung.
Einholung der formalen Genehmigung zur Freilegung durch das Bauamt der Diözese Eisenstadt und das Bundesdenkmalamt, da die Pfarrkirche unter Denkmalschutz steht.
Beauftragung des Bestbieters, Restaurator Claudio Bizzarri zur Freilegung einer Probefläche im Ausmaß von 3m² um Restrisiken technischer Art zu minimieren.

Mai – Okt. 2016
Erstellung von Förderanträgen an diverse Institutionen und Körperschaften; Gespräche mit den Förderstellen.
Freilegung der Probeflächen im Scheitel der Apsis und oberhalb des Einganges in die Sakristei; definitive Entscheidung aus technischer Sicht zur Freilegung aufgrund des zufriedenstellenden Ergebnisses.

Nov 2016
Information und fachkundige Erläuterung zur Wandmalerei in unserer Pfarrkirche durch den Landeskonservator Mag. Peter Adam.
Benefizkonzert des Chores „Kärntner Viergsang“ in der Pfarrkirche

April 2017
Einholung von Kostenvoranschlägen zur Errichtung einer Trennwand zwischen dem Triumphbogen und dem Langhaus, zur Aufstellung eines Plateaugerüstes und für diverse Steinmetzarbeiten.

Mai 2017
Freimachung des Altarraumes durch Mitglieder des Pfarrgemeinderates und des Komitees sowie weiterer freiwilliger Helfer.
Errichtung der Trennwand durch die Firma Zimmerei Mock und Aufbau des Plateaugerüstes durch die Baufirma Kotzian. Beginn der Arbeiten zur Freilegung der Fresken. Start zur Spendenaktion

Juli 2017
Besichtigung der bisherigen Freilegungsarbeiten durch Landeshauptmann Hans Niessl und Vertreter der regionalen sowie der burgenländisch-kroatischen Presse.

© 2017 | Mag. Johann Reibach